Es ist da, das Opus ultimum von Giorgio Avanti! Erzählungen sowohl aus dem prallen (eigenen?) als auch tierischen Leben gegriffen und gemäss dem Motto: «Den Grund kennt nur der Hund.»
Damenwahl ist ein Panoptikum, in dem der Protagonist Jakob allerlei Lebenswanderungen zu bestehen hat: von voralpinen Internatsjahren, einer explosiven Offiziersschule und einem Höhenflug auf den Pilatus über lauschig-kulinarische Wiener Spaziergänge bis hin zu einem skurrilen Forellentanz, ehelichem Ungemach und dem verzwickten Zeugen von Nachkommen. Wer mit des Schreibers Werk dichterisch und malerisch vertraut ist, dem sei gesagt: Avanti ist sich treu geblieben. Wieso auch nicht? Warum denn in die Ferne schweifen, wo Schräges, Groteskes, Gaumen- und Ohrenschmausiges, Erquickung, Wollust und … so nahe liegen?